It’s Tea-Time – Zistrosen-Tee – Das Multitalent gegen Viren und Bakterien

Jedes Jahr kommt sie wieder. Sie rollt quasi unausweichlich auf einen zu: Die Erkältungswelle. Viren verbreiten sich unaufhaltsam an allen Orten des öffentlichen und privaten Lebens. Schulen, Cafés, Diskotheken, Kindergärten, Bäckereien, öffentlichen Verkehrsmittel und zu guter Letzt auch unser Zuhause bietet den Kreaturen ideale Lebensbedingungen. Als Sängerin achte ich in dieser Zeit besonders darauf, nicht krank zu werden.

Als ich an Weihnachten meine Eltern besucht habe, begrüßte mich meine Mutter mit den Worten: Das musst Du auch trinken. Und tatsächlich: Die Heilpflanze hat mich überzeugt. Ich halte es neuerdings wie die Engländer und mache Tea-Time. Und diese Jahr (toi-toi-toi) haben die Viren und Bakterien Abstand zu mir gehalten!!

Cistus incanus wirkt gegen Infektionen jeder Art und gilt seit der Antike als schnellwirkendes Wundermittel und Jungbrunnen. Sie enthält dreimal so viele Polyphenole wie grüner Tee und viermal so viele wie Rotwein. Die Inhaltsstoffe helfen bei Erkrankungen der oberen und unteren Luftwege und wirken antibakteriell, entzündungshemmend und schmerzstillend.

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Antike

Die graubehaarte Zistrose ist im Mittelmeerraum beheimatet. Dort galt sie schon in der Antike als Heilkraut gegen Infektionen und als Wundermittel für schöne Haut. Das Harz wurde als hautglättendes Kosmetikum Salben hinzugefügt und wurde zum Exportschlager im mediterranen Raum. Der Cistus-Tee wurde in Form eines wohltuenden und wohlschmeckenden Aufgusses als Mittel gegen Grippe und Erkältungskrankheiten  eingesetzt. Die Wirkungen wurden bis in das Mittelalter überliefert, gerieten danach allerdings in Vergessenheit.

Legende

Auf dem Olymp hielten einst die Götter Rat, um zu entscheiden, welche Pflanzen bestimmte Heilaufgaben übernehmen sollten. Die Zistrose erhielt von den Göttervätern die Aufgabe, die Wunden der in der Schlacht verletzten Kämpfer zu heilen. Sehr zum Ärger der Göttinnen. Diese waren davon überzeugt, dass das Kraut mit den zart rosafarbenen Blüten viel eher zur Schönheitspflege geeignet sei. Die Götter einigten sich darauf, der Zistrose beides zu gestatten: heilen und verschönern.

Come Back

cistus
Quelle:Dirk Hartung

Die Pflanze wurde 1999 zur „Pflanze Europas   1999“ gekürt. Seither werden die Eigenschaften der Cistus incanus verstärkt untersucht. Neueste Forschungsergebnisse bestätigen, dass Cistus incanus sich als Bakterienkiller, Infektionshemmer und Immunbooster erweist. Glaubt man den Ergebnissen der Biologen am „Institut für Molekulare Virologie“ in Münster kann sie sogar gegen Viren eingesetzt werden. Studien haben ergeben, dass Cistus-Tee drei Mal so gesund ist wie Grüntee, das Herz vier Mal besser schützt als Rotwein und sogar eine zwanzigfach stärkere antioxidative Wirkung aufweist als frisch gepresster Zitronensaft. In ihrer Studie verglichen die Forscher es Lefo-Insituts in Ahrensburg mehrere Tees, Säfte und Weine in ihrer Fähigkeit freie Radikale und schädliche Nebenprodukte des Stoffwechsels zu neutralisieren, die für eine Vielzahl verschiedener Krankheiten verantwortlich gemacht werden.

 Freie Radikale, das Herz und Diabetiker

Freie Radikale greifen beispielsweise die Wände kleiner Blutgefäße an. Als Nothilfe produziert der Körper Cholesterin, um damit die löchrigen Blutgefäße zu reparieren. Steigt der Cholesterinspiegel lagern sich an diesen Stellen Stoffwechselreste und Mineralien an. Der Blutfluss wird gehemmt und Arteriosklerose, Bluthochdruck und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die Folge. Das ist besonders auch im Hinblick auf den Blutzuckergebeutelten Körper eines Diabetikers entscheidend.

Polyphenole

photosyntheseDas Geheimnis der Zistrose scheint in ihrem ungewöhnlich hohen Gehalt an Polyphenolen zu liegen. Sie gilt als einer der potentesten Polyphenol Lieferanten auf dem europäischen Kontinent gedeihen. Chemisch gesehen sind Polyphenole aromatische Kohlenstoffverbindungen, die in der Pflanze aufgrund ihrer besonderen Molekularstruktur antioxidativ wirken. Beispielsweise fangen Flavonoide, die größte bekannte Subgruppe der Polyphenole im Gewebe freie Radikale ab und schützen auf diesem Weg den lichtempfindlichen Photosyntheseapparat in den Blättern. Auch im menschlichen Körper halten sie schädliche Oxidationsprozesse Zellen auf und wirken entzündungshemmend. Die Zistrose stimuliert gleichzeitig das Immunsystem und stärkt den Körper auch bei verschiedenen Formen entzündlicher Haut- und Schleimhauterkrankungen wie Akne, Neurodermitis, Mandelentzündung und bakteriellen Magen-Darm-Erkrankungen oder Zahnfleischbluten.

Hier findet ihr einen Bericht zur Wirkung der Zistrose gegen Vogelgrippe. Ein Beitrag des BR-München:

und hier einen Beitrag von ZDF Frontal 21

Frontal 21


Die zentralen Punkte über die Zistrose (Cistus incanus)

Zeichnet sich durch ihre hohe Konzentration an Polyphenolen aus
Besitzt großes antioxidatives Potential
Kann sowohl bei inneren als auch äußerlichen Infektionen eingesetzt werden
Stärkt das Immunsystem
Schützt vor Herzinfarkt
Entgiftet den gesamten Organismus
Schützt vor vorzeitigen Alterungsprozessen der Haut

 Teatime2Anti-Aging Tee

2 TL Cistus-Kraut in eine große Tasse geben, mit kochendem Wasser übergießen und 5min ziehen lassen. Ich trinke ihn gerne mit frischen Zitronensaft. Wer es erfrischender mag, kann auch 2 Zweige frischer Minze hinzugeben und mitziehen lassen. Jeden Tag mindestens 1 Tasse trinken.

Heiltee bei Erkältungen

Eine Handvoll Cistus-Kraut mit 200ml kochendem Wasser übergießen und 5 min ziehen lassen.

Aufguss bei Akne und entzündeter Haut

10g Tee in 200ml Wasser aufgiessen und 10min zeihen lassen. Abgekühlt mit einem Schwämmchen auftupfen. Für mindestens 4-6 Wochen durchgeführt werden.

Herstellung einer Salbe mit Schweineschmalz

20g Schweineschmalz in ein Gefäß geben und erhitzen bis das Schmalz flüssig ist. Ca. 10g Kraut dazugeben. Aufkochen und 10 Minuten ziehen lassen. Danach die festen Bestandteile herausfiltrieren (beispielsweise mit einem Sieb) und die Mischung abkühlen lassen. Danach kann man die Salbe in ein Gefäß geben. Kühl aufbewahrt hält sie sich bis zu einem Jahr.

Weitere Infos unter:

 http://www.horusmedia.de/2001-cystus/cystus.php

http://www.te-med.de

http://www.cistus-heilpflanze.de

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